Einsatz von alternativen Heilmethoden bei älteren Patienten
Immer mehr Senioren vertrauen in alte Hausmittel, Heiltees und pflanzliche Mittel. Die alternative Medizin genießt bei dieser Menschengruppe an Popularität. Die Erfahrungen einer aktuellen Charité-Studie sollen in diesem Beitrag dargestellt werden. Beobachtungen haben gezeigt, dass ein Medikament gegen zu hohen Blutdruck ein Pfefferminzöl-Präparat ist. Zumindest wird man auf diese Weise seine Kopfschmerzen los. Weiterhin nimmt man am Abend noch ein Schlafmittel aus der Naturheilkunde dazu. Allerdings ist dies eine Mischung, die auf Dauer krank machen kann. Die Erfahrungen zeigen, dass viele Senioren sich der Selbstmedikation bedienen. Diese Menschen gehen nicht so gerne zum Arzt und helfen sich daher auf diese Weise. Allerdings kann eine Mischung aus Komplementär- und Schulmedizin gefährlich werden. Besonders ältere Menschen laufen Gefahr schneller krank zu werden. Das ist kein Wunder. Schließlich nehmen ein Drittel der über 70-Jährigen unterschiedliche Präparate gleichzeitig ein ohne sich Gedanken über die möglichen Nebenwirkungen zu machen.
Alternative Heilmethoden sind aus Erfahrung gut
Ätherische Öle, CBD Öl 20 %, Wadenwickel bei Fieber oder Kräutertees zur Stärkung der Abwehrkräfte – die älteren Menschen besitzen zahlreiche Erfahrungen was die Komplementärmedizin angeht. Schließlich kennen sie sie bereits aus ihrer Kindheit. Die Wissenschaftler der Berliner Charité wollten nun herausfinden, ob es nun wirklich so ist, dass ältere Menschen immer noch von naturheilkundlichen Verfahren abhängig sind. Das Ergebnis zeigt folgendes: Ungefähr zwei Drittel der Senioren setzen in regelmäßigen Abständen auf alternative Heilmethoden. Sie verwenden sie als Ergänzung zur Schulmedizin. Allerdings sind sie nur unzureichend über die genauen Anwendungsverfahren und möglichen Wechselwirkungen informiert.
Das Risiko einer Selbstmedikation
58 Prozent der befragten Personen wissen nicht, welche Schäden diese Medikamente haben können. Weiterhin sind es über 40 Prozent der Senioren, welche ihren Arzt nicht über ihre Selbstmedikation informieren. Dies ist ein großes Problem. Denn eine erwachsene Person bekommt bei 70 Jahren unterschiedliche konventionelle Medikamente vom Arzt vorgeschrieben.