» Prävention in der Pflege

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Prävention in der Pflege – präventive Maßnahmen für mehr Gesundheit

Die Prävention in der Pflege hat das Ziel, die Gesundheit pflegebedürftiger Menschen zu verbessern, möglichst lange zu erhalten und gesundheitliche Risiken zu verringern. Krankheiten sollten im besten Fall erst gar nicht entstehen oder sich zumindest nicht verschlimmern. Angestrebt wird dabei eine lange Selbstständigkeit. Alle Maßnahmen dienen damit dem Erhalt und der Stabilisierung der gesundheitlichen Situation von Pflegebedürftigen.

Warum ist die Prävention so wichtig?

Vor allen der demografische Wandel und die steigende Lebenserwartung in Deutschland machen eine aktive Gesundheitsförderung und Prävention im Alter immer bedeutsamer. Mit dem Ansatz der Prävention soll nicht nur ein langes, sondern ebenso ein gesundes Leben angestrebt werden. Mit steigendem Alter erhöht sich auch das Risiko der Pflegebedürftigkeit. Chronische Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, des Stoffwechsels, des Bewegungsapparats oder Alterserkrankungen wie Demenz sorgen dafür, dass ältere Menschen immer öfter auf Hilfe im Alltag angewiesen sind. Studien zeigen jedoch, dass eine rechtzeitige Prävention Pflegebedürftigkeit und chronische Krankheiten vorbeugen kann.

Viel Bewegung, eine ausgewogene Ernährung, geistiges Training sowie eine gesunde Lebensführung, mit wenig Alkohol, dem verantwortungsvollen Umgang mit Medikamenten und dem Nichtrauchen tragen bereits wesentlich zum Erhalt der Gesundheit bei. Die Stärkung gesundheitlicher Ressourcen kann sich in zahlreichen Maßnahmen äußern, wie in der Ergänzung der täglichen Ernährung mit wichtigen Nährstoffen, der Teilnahme an Bewegungs- und Sportprogrammen, dem Erlernen von Entspannungstechniken oder dem Einsatz von Gesundheitsgeräten wie Inhalatoren , die sich als vorbeugende Maßnahmen gegen Erkältungen und Lungenerkrankungen bewährt haben.

Wie lässt sich Prävention in der Pflege umsetzen?

Prävention ist in jedem Lebensalter sinnvoll, auch wenn bereits eine Pflegebedürftigkeit, Gebrechen oder eine chronische Krankheit besteht. Nicht immer kann eine Prävention im Vorfeld vor einer Pflegebedürftigkeit schützen. Jedoch kann sie bestimmte Prozesse verlangsamen und die zu pflegende Person vor weiteren Erkrankungen und Risiken wie eine Mangelernährung oder einer hohen Sturzgefahr bewahren.

Man unterscheidet in dem Zusammenhang verschiedene Arten der präventiven Pflege. Bei der Primärprävention geht es in erster Linie um die Vermeidung der Entstehung von Erkrankungen. Vorbeugende Maßnahmen können unter anderem Impfungen sein. Auch eine ausgewogene Ernährung und körperliche Bewegung zählen zur Primärprävention. Die Sekundärprävention kommt bei ersten Anzeichen einer Erkrankung zum Einsatz, soll den Krankheitsverlauf mildern und das Voranschreiten verhindern. Zu nennen wären hier Therapie- und Trainingsmaßnahmen. Bei der Tertiärprävention konzentrieren sich alle Handlungen auf die Vermeidung von Folgeschäden, wenn eine Erkrankung bereits vorliegt. Hierzu zählen besondere Ernährungsformen oder Rehabilitation. Quartärprävention konzentriert sich darauf, gesundheitliche Schäden durch Überversorgung zu verhindern.

Damit Pflegeeinrichtungen und Pflegekräfte eine sinnvolle Prävention betreiben können, wurde 2016 das Präventionsgesetz verabschiedet. Gezielte Präventionsprogramme und -projekte unterstützen dabei alle Beteiligten. Der „Leitfaden Prävention in stationären Pflegeeinrichtungen“ legt dafür die Grundlage. So erhalten Pflegeeinrichtungen langfristig finanzielle und organisatorische Hilfe, um entsprechende Angebote für die Prävention zu entwickeln und umzusetzen.

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