» Autoimmune Enteropathie erkennen

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Autoimmune Enteropathie erkennen und behandeln

Durchfall ist nichts, worüber Menschen gerne sprechen. Wird er jedoch chronisch, sollte er untersucht werden. Es kann eine autoimmune Enteropathie dahinterstecken! Wobei es sich bei der Erkrankung handelt und wie sie diagnostiziert und behandelt wird, zeigt dieser Artikel.

Was ist eine autoimmune Enteropathie?

Die autoimmune Enteropathie (AIE) ist eine seltene Darmerkrankung. Oft tritt sie im Kindesalter auf, doch auch Erwachsene können daran erkranken. Bei dieser Erkrankung greift das körpereigene Abwehrsystem den eigenen Darm an. Es produziert sogar Antikörper gegen bestimmte Eiweiße an der Oberfläche der Darmzotten. Daraufhin kommt es zu chronischem Durchfall, Gewichtsverlust und einem schlechten Ernährungszustand. Nicht selten leiden Betroffene nicht nur unter der autoimmunen Enteropathie, sondern auch unter anderen Autoimmunerkrankungen. Besteht der Verdacht auf eine autoimmune Enteropathie, sollten sich Betroffene nicht davor scheuen, einen Arzt aufzusuchen.

So wird eine autoimmune Enteropathie dignostiziert

Die Diagnose erfolgt bei dieser Darmkrankheit mithilfe einer Darmspiegelung. Der Arzt kann hier Veränderungen der Schleimhaut feststellen, die auf die Erkrankung hinweisen. Übrigens: Das Aussehen erinnert oftmals an eine Glutenunverträglichkeit, die auch Zöliakie genannt wird. Im medizinischen Bereich spricht man von Zottenatrophie, lymphoztärer Infiltration der Lamina propria und Kryptenhyperplasie. Doch anders als bei Zöliakie treten die intraepithelialen Lymphozyten nicht vermehrt auf. Anders lässt sich eine autoimmune Enteropathie kaum feststellen. Daher ist es notwendig, dass Menschen, die unter den üblichen Symptomen leiden, einen Arzt aufsuchen. Nur so kann die Ursache festgestellt und in die Folge behandelt werden.

Behandlung der autoimmunen Enteropathie

Wurde eine autoimmune Enteropathie festgestellt, beginnt die Therapie. Meist startet der Arzt mit der Verabreichung von Kortison und einer intensiven unterstützenden Behandlung. Diese soll den körperlichen Abbau stoppen. Danach folgt in vielen Fällen eine langjährige Therapie. Es werden Medikamente verordnet, die das Immunsystem dauerhaft in Schach halten sollen. Die Wirkstoffe Cyclosporin A, Tacrolimus, Kortison, Infliximab und Cyclophosphamid spielen hier eine wichtige Rolle.

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